Access Point Basisstation, die bestehend aus einer Empfänger- und einer Sendereinheit, ein physikalisches Netzwerk (vgl. LAN, Ethernet) mit einem Funknetzwerk (vgl. WLAN) oder funkbasierten Geräten (Laptop, Drucker etc.) verbindet.
Always Best Connected Beschreibt das Konzept, sowohl Netzwerkstrukturen als auch mobile Endgeräte so auszulegen, dass jeweils der bestmögliche Netzwerkzugriff für den jeweiligen Standort des Endgerätes gewährleistet wird. Vgl. Dual Phone, Hybride Endgeräte.
Bluetooth Funkstandard, der die Vernetzung mobiler Kleingeräte (Handy, PDA etc.) aber auch von Computern und Peripheriegeräten (Tastatur, Maus, Drucker etc.) über kurze Distanzen erlaubt. Die maximale Reichweite (B.-Klasse 1) beträgt 100 Meter (Klasse 2: bis 40 Meter, Klasse 3: bis 10 Meter).
Business Continuity Bezeichnung für ein Konzept, das zur Abwehr wirtschaftlicher Schäden mittels Prozessanalyse und Risikobewertung festlegt, wie auch im Falle ungeplanter Ereignisse (Krise, Notfall etc.) unternehmenskritische Prozesse verfügbar gehalten und ein gesicherter Zugriff auf Unternehmensdaten aufrechterhalten werden können. Vgl. Operational Risk Management.
Compliance Bezeichnung für die Einhaltung von gesetzlichen Richtlinien und Anforderungen in Unternehmen z. B. Basel II, Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU), Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), Sarbanes Oxley Act (SOX). Zur Sicherstellung von unternehmerischer C. kommen heute, auch vor dem Hintergrund, dass Vorstände und Geschäftsführer bei Nichteinhaltung der entsprechenden Vorschriften persönlich haftbar gemacht werden können, leistungsfähige Softwarelösungen zum Einsatz. Vgl. Operational Risk Management.
CRM Customer Relationship Management, bezeichnet alle heute IT-gestützten Maßnahmen, die dem Aufbau und der Pflege von Kundenbeziehungen dienen. Gute CRM-Systeme sind in der Lage, sämtliche die Kunden betreffenden Daten (Adressbestände, Kontakte, Anfragen, Kauf , sonstige Transaktionen etc.) in Datenbanken zu verwalten, laufend zu aktualisieren und, entsprechend aufbereitet, im passenden Zusammenhang verfügbar zu machen.- Vgl. Kontaktcenter.
DSL (ADSL, SDSL, VDSL) Digital Subscriber Line; Übertragungstechnik, bei der Daten mit hoher Geschwindigkeit über die normalen Kupfertelefonleitungen der so genannten „Letzten Meile“ zwischen Teilnehmeranschluss und der nächsten Vermittlungsstelle geschickt werden. Der weitere Datenverkehr erfolgt über das dort angeschlossene Breitbandnetz eines Netzbetreibers. Je nach Anwendungszweck kommen verschiedene DSL-Varianten zu Einsatz, u. a.: ADSL (Asymmetrical DSL), bei der sich die Datenübertragungsraten in Sende- (bis zu 1Mbit/s) und Empfangsrichtung (theoretisch bis zu 8 Mbit/s, bei ADSL2 + bis zu 24 Mbit/s) unterscheiden; SDSL (Symmetrical DSL), bei der die Datenübertragung in Sende- und Empfangsrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit (bis zu 3 Mbit/s) erfolgt; VDSL (Very High Data Rate DSL) als schnellste DSL-Übertragungstechnik (bis zu 55 Mbit/s), die jedoch eine möglichst kurze Distanz zwischen Anschluss und Vermittlungsstelle erfordert, da die Übertragungsgeschwindigkeit mit zunehmender Länge der Leitung sonst deutlich absinkt.
Dual Phone Telefon, das verschiedene Zugangstechnologien beherrscht und die Vorteile von Mobilfunk und Festnetz in sich vereint. D. P.s lassen sich bspw. als normales Mobilfunkhandy einsetzen, können sich aber auch, etwa per Bluetooth oder WLAN, mit einem Access Point verbinden und dann zu deutlich günstigeren Tarifen per VoIP über das Internet kommunizieren. Vgl. Always Best Connected, Hybride Endgeräte.
Ethernet 1972 von Xerox entwickeltes Übertragungsprotokoll (also eine Ansammlung von diversen Regeln, die festlegen, wie Rechner und Peripheriegeräte über ein Netzwerk miteinander kommunizieren), das seither als Quasi-Standard die Datenübertragung in lokalen Netzwerken (vgl.LAN) regelt. Mittlerweile gibt es viele verschiedene E.-Varianten, die sich vor allem hinsichtlich der jeweils eingesetzten Verkabelung und in der Übertragungsgeschwindigkeit unterscheiden. Darüber hinaus bezeichnet E. auch das physikalische Netzwerk selbst.
Firewall Ein Schutzsystem, mit dem unerlaubte Zugriffe, insbesondere aus dem Internet, auf ein Datennetz verhindert werden. Alle ein- und ausgehenden Daten passieren die F. und werden, sofern sie nach den vorgegebenen Sicherheitsrichtlinien als nicht vertrauenswürdig gelten, abgeblockt.
Hosting Das Bereitstellen von Servern, Speicherplatz etwa für die Webseiten eines Internetauftrittes oder Anwendungsprogrammen (Application-H.) durch einen Dienstleister/Provider. Grundlage für H. ist das so genannte Housing.
Hotspot Bezeichnung für einen meist kostenpflichtigen- öffentlichen WLAN-Dienst, bestehend aus mindestens einem Access Point, der entsprechend ausgestatteten mobilen Endgeräten (Laptops, PDAs etc.) per WLAN einen drahtlosen Zugang zum Internet bietet. H.s finden sich heute in vielen Hotels, Bars, Restaurants, an größeren Flughäfen, Bahnhöfen und anderen öffentlichen Plätzen.
Housing Auch Colocation genannt; die physische Unterbringung der Server eines Unternehmens im Rechenzentrum eines Dienstleisters (ISP: Internet Service Provider), der diese gleichzeitig über die eigene Infrastruktur an das Internet anbindet. Die Vorteile des H. liegen vor allem in der durch den Dienstleister garantierten optimalen Unterbringung der Rechner bspw. In klimatisierten und extra gesicherten Räumen, der Betreuung durch qualifizierte Servicetechniker vor Ort sowie der meist sehr guten Internetanbindung. H. ist Basis für das so genannte Hosting.
Hybride Endgeräte Bezeichnung für meist mobile Endgeräte, die verschiedene Zugangstechnologien, Funkstandards oder Übertragungsprotokolle beherrschen. Vgl. Always Best Connected, Dual Phone.
Insellösung Bezeichnung für ein technisches System, das nur innerhalb eines spezifischen Bereichs oder nach eigenen Standards funktioniert und sich deshalb nicht mit ähnlichen oder verwandten Systemen kombinieren lässt. Unbedachte Neuanschaffungen, von an spezifische Zwecke gebundenen I. führen häufig zu unnötig erhöhtem Managementaufwand und letztlich zu höheren Betriebskosten. Das Gegenteil von I. Sind integrierte konvergente Lösungen. Vgl. Konvergenz.
Intelligentes Netz „Intelligenz“ bezeichnet im Netzwerk Fähigkeiten und Funktionen der Komponenten, die bessere und effizientere Anwendungen und Dienste ermöglichen. Zugleich lässt mehr Intelligenz die Unternehmen besser verstehen, wie diese Anwendungen und Dienste arbeiten. Damit die Intelligenz richtig greifen kann, sollte sie mit integrierten Systemen und Richtlinien verbunden werden. Integrierte Systeme verringern Komplexität, senken Kosten und verkürzen Produktentwicklungszyklen. Richtlinien ermöglichen die Anpassung intelligenter Systeme an individuelle Geschäftsprozesse, die dadurch unmittelbar verbessert werden.
IP Internet Protocol; grundlegendes Protokoll (also eine Ansammlung von Regeln), das wichtige Standards für die Datenübertragung im Internet festlegt und dafür sorgt, dass die zu übertragenden Informationen in einzelne Datenpakete zerlegt und auf optimalem Weg durch das Netz geschickt werden. IP-basierte Technik lässt sich vielfältig einsetzen, etwa auch zur Übertragung von Bildern, Videos oder Sprache. Vgl. VoIP.
IT-Konsolidierung Bezeichnung für die Vereinheitlichung von IT-Infrastrukturen und Prozessen, Software- und Datenbanksystemen, die auf Vereinfachung, Flexibilisierung und schlussendlich Kostenersparnis abzielt. Vgl. Konvergenz.
Kontaktcenter Neuere Bezeichnung für Kundenkontakt-Units, die im Vergleich zum enger gefassten Begriff Callcenter den deutlich umfassenderen Möglichkeiten in der Kundenbetreuung und ansprache gerecht zu werden versucht. Moderne Datenbank-gestützte K.-Lösungen lassen sich heute komplett im Outsourcing-Betrieb realisieren und integrieren auf der Basis von IP-Technologie sowohl im Outbound-Geschäft (Akquise, Marktforschung, Verkauf etc.) als auch im Inbound-Betrieb (Entgegennahme von Bestellungen, Beschwerden, Servicefragen etc.) verschiedenste Kommunikationskanäle wie E-Mail, Fax, Telefon oder Web-Chat. Vgl. CRM.
Konvergenz Bezeichnung für das Zusammenwachsen verschiedener Technologien, Kommunikationskanäle oder Medien in ein einheitlichen Technologie oder Infrastruktur. Einer der wichtigsten Trends in dieser Hinsicht ist die fortschreitende K. von IP-basierten Daten- und klassischen Telefonnetzen (vgl. VoIP) zu einem einheitlichen Kommunikationsnetz. K. zielt zum einen auf Kostenreduktion bei Administration, Hardware und Support, erlaubt andererseits etwa im Vergleich zu klassischen Telefonanlagen die Anbindung einer Vielzahl Computer-gestützter Serviceanwendungen. Vgl. IT-Konsolidierung.
LAN Local Area Network; Netzwerk, das auf räumlich eng umgrenztem Gebiet also lokal Computer und Peripheriegeräte (z. B. Drucker) miteinander verbindet. LAN-Installationen beschränken sich meist auf ein Gebäude, können aber auch bis zu fünf Kilometer auseinander liegende Standorte miteinander verbinden. Vgl. Ethernet, WAN, WLAN.
MAN Metropolitan Area Network; sehr schnelles Glasfasernetzwerk, das, meist innerhalb einer Stadt, wichtige Standorte (Hochschulen, Büro- und Rechenzentren etc.) miteinander verbindet. MANs liegen in der Größe zwischen LAN und WAN.
Operational Risk Management Bezeichnet die Summe aller Maßnahmen und Instrumente zur Analyse, Bewältigung und Kontrolle operationeller Risiken im Unternehmen. Damit sollen vor allem solche Gefahren gebannt werden, die aufgrund ungeeigneter oder fehlerhafter interne Prozesse oder Handlungen mittelbar oder unmittelbar zu Verlusten führen können. Risikobehaftet in diesem Sinne sind auch die Handhabung gesetzlicher Richtlinien (vgl. Compliance) oder die durch Defekt, Viren, Programmfehler etc. bedrohte Infrastruktur der Informations- und Kommunikationssysteme, über die unternehmenskritische Prozesse abgewickelt werden. Vgl. Business Continuity, Risk Cockpit.
Outsourcing Die Auslagerung wichtiger betrieblicher Prozesse oder der unternehmenseigenen IT-Infrastruktur an einen externen Dienstleister. Schließt häufig auch den Übergang von Personal und betrieblichen Aktiva an den Dienstleister mit ein. Vgl. Outtasking, SLA.
Outtasking Eine Variante des Outsourcing, bei der nicht komplette Geschäftsprozesse, sondern lediglich einzelne Funktionen, etwa aus dem Bereich des CRM, bestimmte Supportprozesse oder der Betrieb und die Pflege von Teilbereichen der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur ausgelagert werden. O. lohnt vor allem in Bereichen, in die sonst mit hoher Frequenz immer wieder investiert werden müsste, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Rahmen des Operational Risk Management stellt O. ebenso wie das Outsourcing auch eine Möglichkeit zur Verringerung der operationellen Risiken dar. Vgl. SLA.
Risk Cockpit Softwarelösung, die das Zusammentragen, die Überwachung und die Analyse risikorelevanter Businessdaten weitestgehend automatisiert und damit die operativen Risiken eines Unternehmens auf einfache Weise und in Echtzeit veranschaulicht. Vgl. Operational Risk Mangement.
SAN Storage Area Network; Netzwerk, das sich von einem herkömmlichen Netzwerk (vgl. LAN) im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass es einzig und allein Speichermedien (Festplattensysteme) miteinander verbindet. Sein Zweck besteht darin, die gespeicherten Daten verfügbar zu halten und bei Bedarf an die ans Netzwerk angeschlossenen Server weiterzureichen, die sie wiederum an die Computer der eigentlichen Nutzer weiterreichen. Die Auslagerung der Speicherprozesse in ein separates SAN erleichtert die Handhabung und das Sicherheitsmanagement der Daten, entlastet zugleich die Server und erhöht so die Gesamtperformance des Netzwerks.
Sicherheitsrichtlinie Meist mehrere Dokumente, die das im Unternehmen verfolgte Sicherheitskonzept etwa zum Umgang mit sensiblen Firmendaten, Dokumenten und E-Mails oder zur Telefon- und Internetnutzung in Form von Anweisungen für alle Mitarbeiter verbindlich festschreiben.
SLA Service Level Agreement; ein Vertrag zwischen einem Unternehmen das Service etwa zur Auslagerung von Unternehmensprozessen über ein Netzwerk (z. B. das Internet) anbietet, und dem diese Dienstleistungen in Anspruch nehmenden Unternehmen. Das SLA legt die Vertragsdauer, alle Preise, Standards und Parameter der Dienstleistung sowie deren Qualitätsniveau fest (z. B. Verfügbarkeit, Reaktionszeiten für Supportleistungen, maximale Ausfallzeiten etc.). Vgl. Outsourcing, Outtasking.
Triple Play Bezeichnung für die kombinierte, IP-basierte Bereitstellung von Unterhaltungsangeboten (z. B. Video-on-Demand), Telefonie (vgl. VoIP) und Datendiensten. Da die Nutzung von T.-P.-Diensten sehr datenintensiv ist, erfolgt die Netzanbindung über entsprechend schnelle Breitbandanschlüsse etwa per DSL. Vgl. Konvergenz.
UMTS Universal Mobile Telecommunications System; Mobilfunkstandard, der dank vergleichsweise hoher Übertragungsgeschwindigkeit neben der Sprachübermittlung bspw. Auch Videotelefonie erlaubt.
Virtuelles Rechenzentrum Im Zusammenhang mit der Auslagerung von IT-Prozessen häufige Bezeichnung für das Server-Housing in einem externen Rechenzentrum. Vgl. Hosting, Outsourcing, Outtasking.
VoIP Voice over IP; häufig auch als IP-, Internet- oder DSL-Telefonie bezeichnete Technologie, die Telefongespräche über das Internet oder innerhalb IP-basierter Unternehmensnetze erlaubt. Da der Telefonverkehr über das lokale Netzwerk (vgl. LAN) abgewickelt werden kann, führt VoIP auch zur Einsparung von Leitungswegen Telefonkabel werden nicht mehr benötigt. Darüber hinaus ergeben sich auch hinsichtlich der Gesprächskosten enorme Sparpotenziale. Die eigentliche Kommunikation erfolgt entweder mit angeschlossenem Headset direkt am Computer oder per Telefon. Dabei können vorhandene Telefone oder Faxgeräte beim Umstieg weiter benutzt werden. VoIP erlaubt zudem eine Vielzahl von Zusatzdiensten, etwa durch Kopplungsmöglichkeiten mit CRM-Lösungen, Kontaktcenter-Software und sonstigen Datenbanken.
VPN Virtual Private Network; Netzwerk zur Übermittlung von Sprache oder Daten, das alle, insbesondere die schützenden Eigenschaften eines privaten Netzwerks bietet, obwohl ein Großteil der Kommunikation über ein öffentliches Netzwerk wie das Internet abgewickelt wird. VPNs ermöglichen damit auch eine sichere Anbindung externer Computer an ein internes Unternehmensnetzwerk.
WAN Wide Area Network; Netzwerk mit regionaler, nationaler oder häufig sogar internationaler Ausdehnung, das viele verschiedene lokale Netzwerke an weit auseinander liegenden Standorten miteinander verbindet. Das weltweit größte existierende WAN ist das Internet. Vgl. LAN, MAN.
WIMAX Worldwide Interoperability for Microwave Access; noch relativ neuer Technologiestandard für Funknetze , der dank vergleichsweise hoher Übertragungsgeschwindigkeiten und einer theoretischen Reichweite von bis zu 50 Kilometern auch als DSL-Alternative zur drahtlosen Überbrückung der so genannten „Letzten Meile“ zwischen Teilnehmeranschluss und Vermittlungsstelle gehandelt wird.
WLAN Wireless Local Area Network; lokales Funknetzwerk, über das entweder mehrere mobile Endgeräte (Computer, Drucker) direkt miteinander kommunizieren (Ad-hoc-Modus) oder über einen Access Point miteinander und/oder mit einem leitungsgebundenen Netzwerk (Infrastrukturmodus) verbunden sind. Da die Datenübertragung per Funk erfolgt, ist das Risiko unberechtigter Zugriffe von außen höher als bei leitungsgebundenen Netzen. Bei der Konfiguration eines WLAN spielen deshalb auch Sicherheitsaspekte eine entsprechend wichtige Rolle. Vgl. LAN.
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